Montag, 21. November 2011

Meine 16. Woche in Panama!!!

Meine 16. Woche in Panama in Mittelamerika liegt hinter mir. Da wir seit dieser Woche Internet in unserem Haus hier in "Santiago de Veraguas" haben und ich mich daher mit meinen Blogeinträgen nicht mehr beeilen muss, wird es mal wieder Zeit für einen etwas ausführlicheren Bericht!
Meine Arbeitswoche began mit einem weiteren Tag im Honighaus, welches sich im gleichen Gebäude wie unsere Wohnräume befindet. Ich möchte mich allerdings auf das Berichten vom Schulbau in "Ciruelar Arriba" konzentrieren, für einige Fotos der Arbeit im Honighaus kann man sich allerdings einmal den Blog der Mädchen unter www.ronjaundleainpanama.blogspot.com anschauen! Dienstag ging es dann für mich und Lorenzo (Bauingenieur von CEPAS) in unserem roten Geländewagen in die Berge, während Lea die Woche mit der Befüllung mit Honig und Etikettierung alter, gesäuberter Schnapsflaschen verbracht hat. Auf der Baustelle angekommen habe ich gemerkt, dass ich vollkommen vergessen habe sowohl Trinkwasser, als auch meine Wasser-Aufbereitungstabletten für die Woche mitzunehmen. Welch eine unangenehme Situation, in der ich mich auch vorher noch nie befunden habe! Den ersten Tag konnte ich mir mit einer Packung Orangensaft (von der ich die Hälfte an die Kinder abgeben musste, da ihnen der Saft so sehr geschmeckt hat) und einem Liter Wasser von Lorenzo behelfen ... Mittwoch morgen bin ich dann um 6 Uhr aufgestanden um einige Fotos vom Sonnenaufgang zu machen:

06:08 Uhr Morgens ...

Schön oder??

06:09 Uhr

06:10 Uhr

Es hat sich gelohnt früh aufzustehen :)

06:11 Uhr

Um zu verdeutlichen, wie schnell der Nebel über die Landschaft wandert habe ich nach dem Frühstück nochmal ein paar Fotos gemacht:

07:52 Uhr praktisch keine Sicht mehr ...

07:53 Uhr

07:56 Uhr

07:59 Uhr

Die Schule versinkt im Nebel!

08:00 Uhr

Nach dem Frühstück mussten Lorenzo und ich zu allem Übel leider feststellen, dass unser großer blauer Wassertank für die Sanitäranlagen komplett leer war, da die höher gelegene Quelle im Moment kein Wasser hergibt. Wir waren also nun komplett ohne Wasser und konnten weder etwas trinken noch duschen, spülen oder Beton mischen ... Wir haben dann trotzdem das Beste draus gemacht und angefangen zu arbeiten. Währenddessen haben die Bewohner von Ciruelar Arriba ein Haus aus Holz und Schlamm gebaut. Dieses Haus wird in der kommenden Woche als Krankenhaus dienen, denn es werden Ärzte der Regierung in das Dorf kommen. Wieso das so sein wird und was die Ärzte dort vorhaben weiß ich nicht, ich werde aber im nächsten Blogeintrag davon berichten! Die Dorfbewohner bei der Arbeit:

Links unsere Küche, rechts das neue "Krankenhaus"!

Der Schlamm wird mit den Füßen hergestellt ...


... und an den Ästen befestigt!




Die Rohmaterialien: Lehm, Gras und altes gammeliges Wasser!

Sogar die Kinder helfen mit!


Währenddessen nimmt die Schule immer mehr Gestalt an! Die Mauern stehen in den letzten Zügen, es fehlt noch ein Boden und das Dach:

Es geht hoch hinaus!

Wisst ihr in Deutschland noch wie das da heißt? Sonne!

Sogar so stark, dass man sich schützen muss :)




Selbstauslöser, damit ich auch mal auf Fotos drauf bin!


Der untere Teil der Mauer aus natürlichen Bausteinen, der obere Teil aus künstlichen Bausteinen!

Da wir durst hatten und am Donnerstag immernoch kein Wasser da war haben wir uns entschlossen wieder nach Santiago zurückzukehren! Wir sind zuerst ungefähr eine Stunde zur nächsten asphaltierten Straße gelaufen und haben von dort den Bus zurück genommen:

Lorenzo mit meinem Rucksack, im Hintergrund zwei Bewohner von Ciruelar Arriba!

Im Hintergrund kann man die Kirche, die große Antenne und das rote Dach der Schule erkennen!
Freitag habe ich zusammen mit Lea dann noch einen Tag im Honighaus verbracht. Samstag und Sonntag waren die beiden Mädchen am Strand, während ich mich hier in unserem Haus erholt habe... Wie es nächste Woche weitergeht weiß ich noch nicht genau, ich hoffe es geht wieder zum Schulbau! Bis zum nächsten Wochenende, Janis!!!

Montag, 14. November 2011

3 Wochen...

...sind seit meinem letzten Blogeintrag vergangen, allerdings hat dies seinen Grund. Nachdem Niklas uns wieder verlassen musste und nach Deutschland zurückgekehrt ist, habe ich wie angekündigt in den Wochen vom 17. bis zum 21. Oktober (bis Mittwoch zusammen mit Ronja und Lea), sowie in der Woche vom 24. bis zum 28. Oktober (alleine) an der Schule in Ciruelar Arriba weitergearbeitet. Lea ist in dieser Zeit in die USA gereist, während Ronja im "Honighaus" gearbeitet hat.

Die Verabschiedung von Niklas, zusammen mit Judith (Sekretärin von CEPAS)!

Am Anfang der ersten Woche wurden wir Drei zu einem Geburtstag eines einheimischen Jungen eingeladen!


Es gab ausnahmsweise Kuchen, der extra vom Papa aus dem nächsten größeren Dorf zu Fuß geholt wurde!

Und dadurch leider auch ein wenig gelitten hat ...

Ausserdem hat der Opa seine Geige herausgeholt und alle (sagar wir Deutschen) haben zum Takt der Musik getanzt!



Selbstverständlich habe ich diese Woche auch gearbeitet. Und so sah die Baustelle am Ende der ersten Woche aus:

Die Arbeit am Freitag vor dem Mittagessen ...





Während des Mittagessens eine Schweinefütterung mit einer riesigen Yuca ...


Die Arbeit nach dem Mittagessen ...


Und unser Besuch ...



In der zweiten Woche sah es dann so aus:

Montag haben wir endlich die neue Betonmischmaschine mitgebracht um die Arbeit zu erleichtern!

Alle sind fasziniert!

Donnerstag ...




... und Freitag!








Dieser Skorpion ist mir beim duschen über die Füße gelaufen! Er ist sogar giftig, kann aber einen Menschen glaube ich nicht töten ...

Wo sonst kann man schon so ein Abenteuer erleben???

Lorenzo und ich haben die Baustelle an diesem Freitag vor zwei Wochen dann geschafft und glücklich verlassen! In den folgenden beiden Wochen gab es sehr viele Feiertage was dazu führte, dass Lea und ich nur einige Tage im "Honighaus" arbeiten konnten ... Morgen geht es allerdings für mich zurück zum Schulbau während Lea weiter im "Honighaus" arbeiten wird! Viel Spaß mit den Fotos, soweit ersteinmal, euer Janis!!!