Montag, 26. September 2011

Schulbau und Honighaus!

In der vergangenen Woche haben wir Drei zum ersten Mal im "Honighaus" gearbeitet. Cepas betreut hier in Panama noch weitere Projekte neben denen in Ciruela Centro und Ciruelar Arriba in denen wir die letzten Wochen bereits gearbeitet haben. Ein Weiteres dieser Projekte ist der Verkauf von Honig von umliegenden Honigbauern zu fairen Preisen, von denen die betroffenen Personen leben können. Dieser Honig wird in einem Teil des Gebäudes in dem wir in Santiago leben verarbeitet. Das bedeutet, dass dort alte Schnapsflaschen gesäubert werden, mit dem Honig befüllt werden und abschliessend neu etikettiert und verpackt werden! Lea Ronja und ich haben Montag und Dienstag der vergangenen Woche hunderte kleine Schnapsflaschen in Wasser eingeweicht und anschliessend die Etiketten abgeschrubbt. Da wir diese Arbeit natürlich noch nicht abschliessen konnten, arbeiten wir heute nochmal dort. Und in Zukunft werden wir auch noch öfters, wenn es sich anbietet dort eingesetzt. Mittwoch Morgen sind Ronja und ich dann wieder ganz früh zum Schulbau in Ciruelar Arriba aufgebrochen. Lea hatte sich entschlossen, den Rest der Woche im Honighaus hier in Santiago zu bleiben.

Die Schule am Donnerstag in der wunderschönen Abendsonne!




In der selben Nacht konnten wir einen beeindruckenden Sternenhimmel sehen, da es keine Wolken und keinen Mond gab:




Freitag ging es dann nach der Arbeit wieder nach Hause. Morgen am Dienstag geht es dann wieder ganz früh für uns zurück in die Berge. Bis zum nächsten Wochenende, euer Janis!!!

Montag, 19. September 2011

Der Schulbau geht weiter...

...und ich habe bereits meine zweite Woche in den Bergen von Ciruela Arriba hinter mir:
Angefangen hat alles damit, dass wir unser neues Arbeitsmaterial für die komplette Woche inklusive Werkzeugen und Materialien in die Berge geschafft haben. Da wir vor Ort kein Auto zur Verfügung haben, haben wir Baumärkte und Menschen in ihren Häusern in den Bergen "abgeklappert" und uns alles zusammengesucht. Danach haben wir uns unsere "Küche" in einer ungenutzten alten Hütte aufgebaut. Dort können wir für uns selber kochen oder es wird für uns gekocht, um die Zeit bis zum täglichen starken Regen am Nachmittag besser nutzen zu können.

Die Mädchen am kochen in unserer neuen Küche!

In dieser Nacht hat sich der Regen zu einem extremen Gewitter entwickelt. Bei einem solchen Gewitter sterben jedesmal Menschen weil sie von Blitzen getroffen werden. Mit Langzeitbelichtung habe ich sogar einen solchen Blitz fotografieren können!
Am Dienstag konnte ich dann zum ersten Mal die neuen Arbeitsgeräte benutzen. Unter anderem waren dies ein Drucklufthammer und ein Winkelschleifer um die Arbeit zu erleichtern. Ohne solche Geräte würde der Bau erheblich länger dauern!


Lorenzo (unser Bauingenieur) mit Drucklufthammer und elektrischem Generator zur Stromerzeugung!


Einige Fotos beim durchsägen der Stahlstangen mit der Säge. Leider noch ohne Winkelschleifer!




Bei dieser Aussicht dürfen wir jeden Tag arbeiten. Im Hintergrund rechts eine kleine "Regenwand"!
Wenn es Nachts nicht gewittert, scheint der Mond so hell, dass man einen richtigen Schatten hat. Der Vollmond in Panama ist echt beeindruckend. Fotos davon folgen hoffentlich nächstes Wochenende! Mittwoch hat es nach der Arbeit so stark geregnet, dass wir unsere frisch aus Beton gegossenen Fundamende notdürftig abdecken mussten!
Unsere ersten mit dem Stahl verstärkten Fundamente!

Dieser kleine Vogel saß Nachmittags auf meinem Bett und hat mich mit großen Augen angeschaut!

Um ihn nicht anzufassen habe ich ihn mit einer Schaufel auf die Fensterbank gesetzt, da er noch nicht fliegen konnte!
Den Rest der Woche haben wir genauso auf der Baustelle weitergearbeitet. Einige Eindrücke:

Unser sich kochendes Frühstück - Die Wurzelknollen der Yuca (schmecken ähnlich wie Kartoffeln) und Kaffee!

Die Schule am Donnerstag Morgen. Links sieht man den überdachten Platz zum betonmischen!

Von der anderen Seite!

In der Mitte die Kirche, rechts unsere Küche. Den Weg weiter durch geht es zu den Wohnhütten der Einwohner!

Nochmal unsere Küche mit Lorenzo, der Frau die an diesem Morgen unser Frühstück zubereitet hat und zwei Kindern!

Mit Jungs wie diesen spiele ich Nachmittags im strömenden Regen Fußball, Volleyball oder Baseball!







Yuca, Maisgerichte und Haferbrei zum Frühstück - leckerer als es sich anhört!

Auf den Spuren unserer Vorgänger Luise, Jule und Simon...

Nächste Woche geht es natürlich wieder zum Schulbau. Bei Interesse könnt ihr auch mal Ronjas und Leas Blog anklicken: www.ronjaundleainpanama.blogspot.com! Sie haben viele Fotos hochgeladen, auch einige auf denen ich zu sehen bin! Bis zum nächsten Wochenende, euer Janis!!!

Sonntag, 11. September 2011

Schulbau in Ciruelar Arriba!!!

Diese Woche ging es für mich und die beiden Mädels los mit der Erweiterung der Schule in Ciruelar Arriba. Dies ist ein kleines Dorf "in der Nähe" von Ciruelar Centro, jedoch höher und abgelegener gelegen. Ausserdem gibt es dort nur einen einzigen Schulraum, der erst vor kurzer Zeit und mit Hilfe unserer Vorgänger Jule, Luise und Simon errichtet worden ist. Dies bedeutet für viele Kinder immernoch einen mehrstündigen Schulweg in die nächstgelegenen größeren Schulen. Wir haben in dieser Woche natürlich zuerst mit dem Bau des Fundaments zusammen mit Lorenzo (unserem Bauingenieur von CEPAS) begonnen. Meine Eindrücke in Bildern:

Auf dem Hinweg sind wir mit unserem Geländewagen trotz Allradantrieb steckengeblieben und mussten uns ersteinmal mit der Hilfe von einigen Einheimischen freikämpfen!

Die aktuelle Situation der Schule (im Regen): Links das Schulgebäude und rechts die Sanitäranlagen, bestehend aus einem Wassertank der aus einer noch höher gelegenen Quelle befüllt wird, 3 Toiletten, einem Pissoir und einer Dusche!

Wir schlafen in der Schule und da wir dort wahrscheinlich doch länger als drei Wochen arbeiten werden (wie ich im letzten Blogeintrag berichtet habe) haben wir es uns relatisch komfortabel eingerichtet. Die Mädchen schlafen in einem Hochbett, Lorenzo und ich auf einer Matratze auf dem Boden. Am rechten Bildrand sieht man die Plane, mit der wir uns ein Stück des Klassenraumes abgetrennt haben!

So wurde ich am Dienstag Morgen geweckt!

Donnerstag bin ich extra etwas früher aufgestanden um einige Fotos im Morgengrauen zu machen!

Der Sonnenaufgang, auch wenn es leider ein bewölkter Morgen war!

Ebenfalls!

Und zum Schluss noch der Baufortschritt nach drei Tagen schweisstreibender Arbeit!
Nächsten Montag geht es dann wieder in unserem schönen roten Geländewagen zurück in die Berge Panamas um an der Schule weiterzubauen, uns mit den dort lebenden Personen zu unterhalten und um mit den Jungs des Dorfes im strömenden tropischen Regen Fußball oder Baseball zu spielen! Bis zum nächsten Wochenende, euer Janis!!

Montag, 5. September 2011

Unsere zweite Woche in Ciruelar Centro...

...verlief ähnlich erfolgreich wie die Erste! Montag ging es zuerst los mit dem Einpflanzen von Bohnen, die eine Ernährungsgrundlage der Einheimischen (neben Reis und Mais) darstellen. Nach dem anschliessenden Mittagessen haben wir erst den Schulgarten (inklusive der Biogasanlage zum kochen) besichtigt und uns danach den Garten wieder angeschaut, an dem wir am ersten Tag der letzten Woche gearbeitet haben. Wie man sehen kann ist der Reis den ich gepflanzt habe gut angegangen:


Danach haben mir die Kinder des Dorfes ihr Murmelspiel beigebracht :-)



Später ging es dann noch mit allen Leuten des Dorfes (Inklusive einiger Lehrer!) zum "Rio Santa Maria" zum baden. Fast keine Person konnte schwimmen. Dies ist mir natürlich nur aufgefallen, weil dies in Deutschland eine Selbstverständlichkeit ist. Aber eigentlich ist es klar, denn wieso sollte man dort wo es wirklich wichtigere Dinge gibt und man sowieso nur Flüsse hat soetwas lernen?
Dienstag gab es zuerst Rosas Geburtstag zu feiern. Danach habe ich große Bambusrohre mit einer Machete zurechtgeschnitten, um diese zum bauen verwenden zu können. Währenddessen haben die Mädchen Beutel mit Erde und einer Bohne gefüllt und so Kaffe angepflanzt. Nach der Arbeit gab es dann frisch gepressten Zuckerrohrsaft:



Mittwoch hatte dann Lea Geburtstag! Nachdem wir von Lorenzo ein geschätzte 5 Minuten langes einheimisches Geburtstagslied inklusive Gitarre gehört haben ging es dann zur Arbeit. Ich habe Bananenstauden mit Hilfe eines Lotes (damit sie auf gleicher Höhe sind) eingepflanzt. Nachmittags haben wir uns das Feld angesehen auf dem wir letzte Woche Freitag Bohnen angepflanzt haben. Wie man sieht ist uns auch dies gelungen:



Am Donnerstag habe ich ein Maisfeld von Unkraut befreit. Am Freitag sind wir dann schon um 6.00 Uhr aufgestanden, weil wir einen weiten Weg zur Arbeit vor uns hatten. Nach einer Stunde laufen und einer wunderschönen Aussicht haben wir dann Mais gepflanzt:


Alle diese landwirtschaftlichen Arbeiten werden fast ausschliesslich zum Eigenbedarf gemacht, jedoch produzieren die Pflanzen und auch einige Tiere genug Nahrung, so dass alle Personen genug Essen haben. Alles in allem hat sich mein Eindruck der ersten Woche bestätigt, dass die Bewohner von "Ciruelar Centro" sehr nette und glückliche weil genügsame Leute sind. Morgen geht es dann für drei Wochen für uns Drei weiter nach "Ciruelar Arriba" zum Schulbau, für den beim letzten Panamalauf gesammelt worden ist. Bis dann, Janis!!!